VBE: Schulen brauchen Schulgesundheitsfachkräfte
„Entlastung und Gesundheitsförderung sind so auch in Zeiten des massiven Personalmangels möglich. Vom Einsatz von Gesundheitsfachkräften profitieren nicht nur Schülerinnen und Schüler. Sie sind ein Gewinn für alle in Schule. Neben den naheliegenden Aufgaben der medizinischen Erstversorgung von Schülerinnen und Schülern kümmern sie sich umfassend um das Thema der Gesundheitsförderung und Prävention. Modellversuche zeigen, dass Gesundheitsfachkräfte einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion von Stress bei Lehrkräften leisten. Insgesamt verbessern sie die gesundheitliche Versorgung in der Schule und zahlen sich am Ende auch finanziell aus. Der VBE fordert schon lange den Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften. Die Einführung ist allerdings eine politische Entscheidung, die zunächst Investitionen erfordert. Letztendlich würde sie sich aber vielfach auszahlen. Angesichts der aktuellen Lage ist das Land dringend gefordert, Gesundheitsfachkräfte einzustellen“, erklärt Wibke Poth, stellvertretende Landesvorsitzende des VBE NRW, auf dem VBE-Gesundheitstag in Dortmund.
Bei dem Fortbildungstag, der dieses Jahr bereits zum 10. Mal stattfindet, steht die Gesundheit des Schulpersonals im Mittelpunkt. Die Beratungsangebote und Workshops zur Selbstfürsorge des VBE sind stets stark nachgefragt. Der Personalmangel ist oft ein Auslöser für Beratungsgespräche.
„Der Mangel an Lehrkräften führt zu einer Spirale der Überlastung, die kaum zu durchbrechen ist. Personal fehlt, und die vorhandenen Kräfte müssen das mit Mehrarbeit kompensieren, was zu weiteren Ausfällen führt. Wir beobachten eine alarmierende Zunahme langfristiger Erkrankungen unter Lehrkräften, und das in immer jüngeren Altersgruppen“, erläutert Wibke Poth.
Pressemitteilung 31/2023
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20.06.2023 VBE: Arbeit der Schulen anerkennen und unterstützen Zum Schuljahresende weist der VBE NRW auf die schwierigen Situationen in den Schulen hin. So erklärt Anne Deimel, Landesvorsitzende des VBE NRW: „Viele Schulleitungen und Kolleginnen und Kollegen sind von den vielen Herausforderungen des zurückliegenden Schuljahrs erschöpft. Bereits jetzt, vor Beginn der Sommerpause, steht fest, dass die Bildungsarbeit in den Schulen zum Schuljahresbeginn im August nicht leichter wird.“ Und Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW ergänzt: „Alle Beschäftigten in den Schulen haben es verdient, dass die Landesregierung ihre umfangreiche Arbeit in den Bildungsinstitutionen anerkennt und alles in ihren Möglichkeiten Stehende unternimmt, die Schulen in ihrem Bildungsauftrag zu unterstützen. Davon profitieren nicht allein die Beschäftigten, sondern besonders auch die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern und perspektivisch gesehen unsere gesamte Gesellschaft.“ In diesen Bereichen ist die Landesregierung gefordert: |
06.06.2023 VBE: Unterrichtsausfall lässt sich nicht mehr kaschieren„Das, worunter die Schulen schon lange leiden, wird durch die aktuelle Elternumfrage bestätigt. An vielen Orten in NRW fällt täglich Unterricht aus. Darunter leiden besonders die Schülerinnen und Schüler. Ohne den notwendigen Unterricht wird ihnen die Möglichkeit genommen, konstant und tiefergehend zu lernen. Dass sich viele Eltern Sorgen um die Bildung ihrer Kinder machen, ist verständlich. Die Schulleitungen und Lehrkräfte leiden ebenso darunter, dass der Unterricht nicht durchgängig stattfinden kann. Unterrichtsausfall, Vertretungsunterricht, aufgeteilte Klassen und zusätzliche Beaufsichtigungen von Kindern und Jugendlichen gehören zur täglichen Arbeit. Alle Beschäftigten in den Schulen wünschen sich regelmäßigen Unterricht. Die Studien, die immer wieder aufzeigen, dass die Leistungen der Schülerinnen und Schüler rückläufig sind, sind in erster Linie auf den Fachkräftemangel und damit verbunden auf den Unterrichtsausfall zurückzuführen“, erklärt die VBE-Landesvorsitzende Anne Deimel anlässlich der soeben veröffentlichten Elternumfrage zum Unterrichtsausfall in Nordrhein-Westfalen. |
05.06.2023 VBE: Vom Wiegen allein wird die Sau nicht fettHeute kündigte das Schulministerium die Wiedereinführung der Erhebung für die Unterrichtsstatistik zum Schuljahr 2023/24 an. Dazu Anne Deimel, Landesvorsitzende des VBE NRW: „Wenn Unterrichtsausfall erfasst werden soll, muss genau geklärt sein, was Unterrichtsausfall ist. Wenn z. B. eine Klasse auf andere Klassen aufgeteilt wird, kann man nur sehr eingeschränkt von Unterricht reden. Es wäre überraschend, wenn die Zahlen alles andere als erschreckend werden, denn der Lehrkräftemangel ist gewaltig. Die Erhebung schafft uns aber keine weiteren Lehrkräfte. Auch Ideen wie die Beschränkung der Teilzeitmöglichkeiten führen nicht zu mehr Unterrichtsstunden. Nordrhein-Westfalen muss das Bildungssystem ganz oben auf die Agenda setzen, um seinen Kindern und Jugendlichen eine Chance auf eine gute Bildung und Ausbildung zu bieten. Dafür benötigen wir deutlich mehr Lehrkräfte und weitere pädagogische Fachkräfte.“ |
25.05.2023 VBE: Dramatischer Leistungsabfall durch fehlende Lehrkräfte – gesellschaftliche Folgen noch nicht absehbar„Die IGLU-Daten spiegeln deutlich wider, wie sehr an den Schulen ausgebildete Lehrkräfte fehlen. Zu viele Kinder können keine ausreichende Lesekompetenz erwerben. Sie verfügen weder über die notwendige Leseflüssigkeit noch über das Leseverständnis. Beide Kompetenzen sind grundlegend für die gesamte Lern- und Leistungsentwicklung und das Aneignen von Kenntnissen und Wissen in allen Fachbereichen. Und dennoch bleibt der große gesellschaftliche Aufschrei aus. In unserer gesamten Gesellschaft bekommt das Lesen nicht die Aufmerksamkeit, die ihm zustehen müsste. Vielen Eltern fehlt die Zeit, ihren Kindern vorzulesen. In den sozialen Medien sind Bilder oft wichtiger als Texte, Sprachnachrichten bedürfen keiner Lesefähigkeiten. Im Alltag vieler Familien können wichtige Basiskompetenzen nicht mehr vermittelt werden. Sie brauchen dringend Informationen und Unterstützung“, erklärt Anne Deimel, Vorsitzende des VBE NRW, anlässlich der heutigen Sondersitzung des Schulausschusses zur aktuellen IGLU-Studie und dem IQB-Bildungstrend 2021. |
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26.04.2023 VBE: Fall sorgfältig aufklären „Jede Datenpanne ist eine Datenpanne zu viel. Die Kolleginnen und Kollegen müssen in der Gewissheit arbeiten können, dass ihre Daten sicher sind. Gerade deshalb ist es wichtig, den Vorfall sorgfältig aufzuarbeiten und notwendige Maßnahmen zu treffen, um Lücken zu schließen“, erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW, anlässlich der IT-Panne im Geschäftsbereich des Schulministeriums. Mehr als 500 Nutzerdatensätze waren potenziell einsehbar. |
20.04.2023 VBE: Das Problem (an)erkennen und handeln Die massive Herausforderung sowohl für den Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz an Grundschulen sowie für die Kindertageseinrichtungen ausreichend Fachkräfte zu gewinnen, ist heute ein Thema des Familienausschusses im Landtag. Die SPD fordert einen Betreuungsgipfel. Der VBE weist auf den dramatischen Fachkräftemangel hin und fordert ein schnelles Handeln. |
19.04.2023 VBE: Enormer zusätzlicher Aufwand„Sowohl Technik als auch Kommunikation haben zu Beginn des Abiturs gehakt. Das strapaziert die Nerven aller Beteiligten; gerade aufgrund der knappen Prüfungsphase in diesem Jahr. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dies zusätzliche Aufregung in einer ohnehin aufregenden Zeit und in den Schulen sorgt dies für einen enormen zusätzlichen Aufwand. Es bleibt zu hoffen, dass die restliche Prüfungsphase reibungslos verläuft - hier ist auch das MSB in der Verantwortung. Den Abiturientinnen und Abiturienten wünschen wir viel Erfolg bei den bevorstehenden Klausuren und Prüfungen, den Kolleginnen und Kollegen vor allem keine weiteren Herausforderungen in einer anstrengenden Zeit“, erklärt Klaus Köther, stellv. Landesvorsitzender des VBE NRW. |
31.03.2023 VBE: Entlastung und Unterstützung sind notwendig und wichtigKünftig können Alltagshelferinnen und Alltagshelfer an Grundschulen arbeiten. Diese und weitere Personalmaßnahmen des Handlungskonzepts für eine bessere Unterrichtsversorgung befinden sich jetzt in der Umsetzung, teilte das Schulministerium heute mit. Dazu erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW: „Die Kolleginnen und Kollegen brauchen derzeit aufgrund des Lehr- und Fachkräftemangels in den Schulen dringend Unterstützung und Entlastung. Alltagshelferinnen und -helfern können hier eine Möglichkeit darstellen, vorausgesetzt, dass diese Stellen auch besetzt werden können.“ |
28.03.2023 VBE: Alle Pädagoginnen und Pädagogen berücksichtigenAnlässlich der heutigen Anhörung des Schulausschusses zum Gesetz zur Anpassung der Lehrkräftebesoldung sowie zur Änderung weiterer dienstrechtlicher Vorschriften erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW: |
28.03.2023 VBE: Das Land muss Menschen für das Arbeitsfeld Schule begeistern„Jede Lehrkraft, die aus dem Dienst ausscheidet, ist eine zu viel. Es werden händeringend Fachkräfte in Schule benötigt. Der Anstieg der Kündigungen spiegelt die gestiegene Belastung wider. Die neuen Maßnahmen der Landesregierung, die eigentlich die Unterrichtsversorgung sichern sollen, sind hier leider alles andere als zielführend. Einschränkungen der Teilzeit und mögliche Abordnungen machen den Beruf nicht attraktiver. Das Land als Arbeitgeber ist gefordert, in unseren Schulen Arbeitsbedingungen zu schaffen, die Menschen für Schule begeistern und sie im Beruf halten“, erklärt Wibke Poth, stellv. Landesvorsitzende des VBE NRW, anlässlich des WDR-Berichts über Lehrerinnen und Lehrer, die aus dem Beruf aussteigen. |
21.03.2023 VBE: Qualitativ hochwertige Bildung benötigt PersonalZu wenig Personal und damit zu große Gruppen erschweren die Bildungsarbeit in den Kitas in NRW. „Zu wenig Personal verschlechtert nicht nur die Qualität der frühkindlichen Bildung für die Kinder, sondern auch die Arbeitsbedingungen für die pädagogischen Fachkräfte. Dadurch sinken die Chancen, vorhandene Pädagoginnen und Pädagogen zu halten, was den Personalmangel weiter verschärft. Dies bestätigen auch 96 Prozent der Kitaleitungen in Nordrhein-Westfalen in unserer DKLK-Studie 2023, indem sie angeben, dass sich der Personalmangel in den letzten zwölf Monaten verschärft hat und es noch schwieriger ist, offene Stellen zu besetzen (63 Prozent) und der Träger heute Personal einstellt, das nicht passgenau ist (33 Prozent)“, kommentiert Anne Deimel, Landesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der heutigen Veröffentlichung der DKLK-Studie 2023 mit dem Schwerpunkt „Personalmangel in Kitas“ im Rahmen des Deutschen Kitaleitungskongresses in Düsseldorf. |
16.03.2023 VBE: Jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und bessere Arbeitsbedingungen schaffenNach heute vorgestellten Berechnungen des Schulministeriums trifft der Lehrkräftemangel bis zum Jahr 2031 weiterhin besonders schwer die Schulformen der Sekundarstufe I und die Grundschule. Dazu erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW: |