VBE: Handelt endlich!
Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, kommentiert anlässlich der heutigen Veröffentlichung: „Der Lehrkräftemangel ist das größte Problem im Schulbereich. Er ist eine massive Bedrohung für die Bildungsqualität, die Gerechtigkeit und die Zukunft unseres Landes. Die Folgen sind zu große Klassen, Unterrichtsausfall und eine stetige Überlastung der Pädagoginnen und Pädagogen. Die Landesregierung muss endlich verantwortlich handeln und gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit aller Lehrkräfte an allen Schulformen umsetzen. Nicht nur durch das Haushaltsplus von über einer Milliarde Euro ist es nicht nachvollziehbar, warum diese Maßnahme noch immer auf sich warten lässt. Unbesetzte Stellen helfen nicht den Schulen, sondern nur dem Landeshaushalt. Sämtliche Bedarfsprognosen fordern einen Kurswechsel in dieser Frage.“ Seine Botschaft an die Landesregierung: „Handelt endlich!“.
Vor dem Hintergrund der heute vom VBE Bundesverband veröffentlichten Expertise fordert Stefan Behlau die Landesregierung auf, „offenzulegen, wie groß die Lücke zwischen Lehrkräftebedarf und Neuangebot an Lehrkräften bis 2030 in unserem Land wirklich ist und welche zusätzlichen personellen Ressourcen für Ganztag, Inklusion und die Unterstützung von Kindern in herausfordernden Lagen benötigt werden. Letztlich kommt es allerdings darauf an, auf Prognosen auch zu reagieren. Ausbau der Studienkapazitäten und Attraktivitätssteigerung müssen Hand in Hand gehen.“
Der VBE-Landesvorsitzende fordert abschließend: „Wir erwarten, dass die Landesregierung die Maßnahmenpakete der pragmatischen Wege um die stärkste Maßnahme ergänzt, die sie bieten kann und das ist gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit. Das wäre endlich eine spürbare Wertschätzung für alle Lehrkräfte im Dienst, die mit hohem Engagement täglich mit dem Personalmangel zu kämpfen haben. Und zudem wäre es die beste Werbemaßnahme für diesen wertvollen Beruf.“
Zum Pressedienst des VBE Bundesverbandes, der sämtliche Forderungen des VBE Bund anlässlich der Ergebnisse darlegt, gelangen Sie hier.
Pressemitteilung 04/2022
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